About
Please scroll down for the english version
Artnografie *1, *2, *3, *4
*1 Mitschrift / Aufzeichnung
*2 Collagieren ― sich verkleben
*3 Liebesverhältnis
*4 Die Migration der Bilder: Aus Kurt Schwitters wird ein Wellensittich, aus März April.
Methode
Subjektive Weltbeschreibung, das Atelier verlassen, streunen, mit den
Menschen sprechen; dabei notieren, skizzieren, später Bilder malen, Texte schreiben.
Intention
Die multiple Erzählung steht im Fokus meiner Arbeit.
Dabei verwendete Techniken sind sowohl Zeichnung und Malerei, wie auch Literatur
und Performance. Alle Einzelarbeiten sind somit Module für ein erzählendes
Collagieren der Arbeiten im Raum und/oder im Medium Buch.
In meiner Diktion heißt diese Erzählstrategie: Novelle montage.
Meine polyphonen Erzählungen stehen dabei ein für soziale Aufmerksam- und Gerechtigkeit, Akzeptanz der Vielfalt, das Bewusstmachen diffuser Ängste und: für die Wichtigkeit von Humor.
Thematische Notizen
Ich interessiere mich für aufblitzende Anzeichen gesellschaftlicher Prozesse und
Gruppenverhalten, für das Aufeinanderprallen und die Gleichzeitigkeit verschiedener
Lebensrealitäten, für Identitätssuchen.
Denn das vorgeblich monolithische Ich der Moderne hat ausgedient — mit unabsehbaren
Konsequenzen hinsichtlich der verschiedenen "Räume", in denen wir gemeinsam leben können und müssen.
Wir sind nicht nur Viele geworden — inklusive der unzählbaren, oft unbeachteten,
jedoch fortwährend die Existenz von Leben erst ermöglichenden
nicht-menschlicher Akteur*innen — wir sind alle längst plurale Ichs und damit Wirs
mit zahllosen Verknüpfungen, Überlappungen und verschwommenen Grenzen.
Diese von niemanden bewusst gesteuerte, sondern im Gegenteil, als bloßes reziprokes Reagieren
– ähnlich dem Richtungswechsel des Flugs von Vögeln in einem Schwarm – ablaufende
gesellschaftliche Transformation, evoziert Unsicherheiten und Ängste, ja, nicht
selten auch den Wunsch zurückzukehren in eine vermeintlich besser gewesene
Vergangenheit.
Dem stelle ich meine spielerischen Raum-Montagen sowie humoristisch unterlegten
Performances entgegen: Absurditäten, groteske Elemente, widersprüchliche Aussagen,
Reales und Fiktives prallen dabei aufeinander. Es ist die lustvoll zelebrierte
Ästhetisierung der Komplexität unserer Welt, eine Synthese der Vielfalt, die
jedoch nicht bloß widerspiegelt und beschreibt, sondern die versucht, die Zuneigung
zu eben dieser seltsamen – aber auch unserer einzigen Welt – zu befeuern.
Dabei verwendete Techniken sind sowohl Zeichnung und Malerei, wie auch Literatur und Performance. Alle Einzelarbeiten sind somit Module für ein erzählendes Collagieren der Arbeiten im Raum und/oder im Medium Buch.
In meiner Diktion heißt diese Erzählstrategie: Novelle montage.
Meine polyphonen Erzählungen stehen dabei ein für soziale Aufmerksam- und Gerechtigkeit, Akzeptanz der Vielfalt, das Bewusstmachen diffuser Ängste und: für die Wichtigkeit von Humor.
Denn das vorgeblich monolithische Ich der Moderne hat ausgedient — mit unabsehbaren Konsequenzen hinsichtlich der verschiedenen "Räume", in denen wir gemeinsam leben können und müssen. Wir sind nicht nur Viele geworden — inklusive der unzählbaren, oft unbeachteten, jedoch fortwährend die Existenz von Leben erst ermöglichenden nicht-menschlicher Akteur*innen — wir sind alle längst plurale Ichs und damit Wirs mit zahllosen Verknüpfungen, Überlappungen und verschwommenen Grenzen.
Diese von niemanden bewusst gesteuerte, sondern im Gegenteil, als bloßes reziprokes Reagieren – ähnlich dem Richtungswechsel des Flugs von Vögeln in einem Schwarm – ablaufende gesellschaftliche Transformation, evoziert Unsicherheiten und Ängste, ja, nicht selten auch den Wunsch zurückzukehren in eine vermeintlich besser gewesene Vergangenheit.
Dem stelle ich meine spielerischen Raum-Montagen sowie humoristisch unterlegten Performances entgegen: Absurditäten, groteske Elemente, widersprüchliche Aussagen, Reales und Fiktives prallen dabei aufeinander. Es ist die lustvoll zelebrierte Ästhetisierung der Komplexität unserer Welt, eine Synthese der Vielfalt, die jedoch nicht bloß widerspiegelt und beschreibt, sondern die versucht, die Zuneigung zu eben dieser seltsamen – aber auch unserer einzigen Welt – zu befeuern.